Der
literarische Realismus deckt die Phase zwischen Romantik und
Naturalismus ab, lässt sich jedoch - wie andere Epochen auch - nicht
ganz genau zeitlich eingrenzen. In Abgrenzung zur Romantik ist die
Sprache des Realismus eher wirklichkeitsnah und einfach gehalten.
Gegenstand der Literatur des Realismus ist vorrangig die Einordnung des
Individuums in die durch Natur und Gesellschaft gegebenen Bedingungen.
Gesellschaftlich konkretisiert wird die im deutschen Realismus vorrangig
in einem bürgerlich aufgeklärtem Milieu. Die deutlichen Entwicklungssprünge in
Naturwissenschaften und Technik in dieser Zeit prägen ebenfalls die Bücher
aus dieser Zeit. Inspiriert wurde die deutsche Literatur in dieser Zeit
stark von französischen Schriftstellern wir Balzac und Flaubert sowie
den Russen Dostojewskij und Tolstoi.